Große deutsche Heilbäder mit Tradition

In Deutschland gibt es einige große Heilbäder mit Tradition. Stellvertretend seien hier nur das Seebad Warnemünde, Bad Kissingen, Wiesbaden und Bad Doberan genannt. Zu den ältesten deutschen Heilbädern zählen Wolkenstein in Sachsen, Burgbernheim in Bayern und Haßfurt in Unterfranken.

Kurorte gewannen an Bedeutung

Bereits im 16. Jahrhundert stieg die Bedeutung der heutigen Kurstädte Bad Ems, Bad Kissingen, Wiesbaden und Bad Schwalbach. Allerdings waren es damals nur wenige Gäste, die in einen Kurort reisten, denn große Gästescharen konnten zu dieser Zeit noch gar nicht aufgenommen werden. Auch außerhalb Deutschlands stieg die Bedeutung der Bade- und Kurorte. Im 18. Jahrhundert wurde das englische Bath zum größten europäischen Badeort. Neben heilenden Quellen bot die Stadt ein reichhaltiges Unterhaltungsprogramm. Grund genug für viele Gäste, in das englische Bath zu reisen.

Das 19. Jahrhundert brachte den Aufschwung

Es entstand das Bäderdreieck mit Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Die böhmischen Kurorte waren auch die ersten, die die Moorbäder einführten. Um 1900 kam der Aufschwung auch nach Wiesbaden. Jährlich besuchten rund 136.000 Gäste die Kurstadt. Auch Baden-Baden war bei den Kurgästen sehr beliebt. Insgesamt gab es um 1900 über 300 Kurorte in Deutschland, die Seebäder nicht mitgerechnet.

Moderne Therapien in alter Bäderarchitektur

Noch heute verströmen die alten Kurstädte einen unvergleichlichen Glanz. Vergangene Zeiten leben wieder auf, während man den Aufenthalt in einer der zahlreichen Badelandschaften genießt. Neben verschiedensten Kuranwendungen werden in einem modernen Heilbad heute vielfältige Aktivitäten angeboten. Neben Medical Wellness und Wellness gehören auch Entspannung und Bewegung zu einem Kuraufenthalt.

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