Deutschland ist Exportweltmeister – auch beim Kfz?

„Made in Germany“ ist noch immer das Gütesiegel schlechthin und überall auf der Welt sind die Produkte aus den deutschen Fabriken und Betrieben sehr gefragt. Neben den innovativen Ideen ist vor allem die hochwertige Verarbeitung der in Deutschland hergestellten Waren für die Käufer weltweit wichtig, denn in kaum einem Land sind die Standards so hoch wie hier. Das gilt nicht nur im Lebensmittelbereich oder bei kleinen und großen Maschinen sondern auch beim Kfz. Allerdings sind deutsche Autos im Vergleich teuer und bieten oft nur einen Teil der möglichen Sonderausstattung bereits ab Werk an. Andere Nationen bauen Autos, die bereits von Beginn an mit Navigationsgerät und allen anderen technischen Raffinessen ausgerüstet sind und diese günstigere Variante verkauft sich natürlich nicht schlecht. Die großen Kfzversicherungen vermelden, dass immer mehr ausländische Wagen auf den deutschen Straßen fahren und doch sieht man hierzulande auch noch viele Wagen aus deutscher Produktion.

In der Vergangenheit war Deutschland immer wieder Exportweltmeister auf allen Gebieten, doch im Jahr 2009 konnte eine andere Nation überraschend den ersten Platz belegen. Bereits während der ersten zehn Monate dieses Jahres konnte China Waren im Wert von 957 Milliarden Dollar exportieren und damit Deutschland mit seinen 917 Milliarden im gleichen Zeitraum deutlich schlagen. Trotzdem wurden 2010 insgesamt 4,2 Millionen Fahrzeuge aus Deutschland exportiert und damit macht der Autoexport zwei Drittel der Gesamtexporte des Landes aus. Der neue Exportweltmeister heißt jedoch China und da die schnell aufstrebende Wirtschaftsmacht nicht nur gern exportiert, sondern auch importiert, ist es nicht verwunderlich dass deutsche Autos in China zu den beliebtesten Statussymbolen für Macht und Reichtum gehören.