Eine Reise nach Mallorca kann sich als Strandurlaub gestalten, als Wandertour oder als kulinarische Verführung. Aber sie kann sich auch zu einer Reise in die Vergangenheit verwandeln. Denn auf der Kanareninsel finden sich zahlreiche Manufakturen von Kunsthandwerksartikeln. Hier werden die Produkte immer noch in Handarbeit wie vor Hunderten von Jahren gefertigt.
Nicht nur Kinderaugen weiten sich beim Anblick der Töpfer in Pòrtol, die innerhalb von Sekunden eine Schale auf einer Drehscheibe wachsen lassen. Und nicht nur Frauenherzen schlagen höher, wenn eine frisch gefertigte Perle ihre Ringfassung bekommt. Wer wissen will, wie die Dinge entstehen, mit denen wir im täglichen Leben umgehen, der kann auf Ausflügen auf Mallorca viel lernen. Und nebenbei wunderschöne, handgefertigte Souvenirs erwerben.
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Mallorcas jahrtausendalte Töpfertradition
Jährlich im März pilgern die Töpfer der Umgebung ins mallorquinische Marratxi zur Töpfermesse. Hier lassen sich alle Arten von Töpferkunst bestaunen – von den bauchigen Töpfen (ollas) hin zu den flachen Schüsseln (greixoneras) zu den typischen Tonpfeifchen (siruelles). Zwischen ihren Stücken sitzen die Töpfer und zeigen ihre Fertigkeiten an den Drehscheiben. Und wer es nicht im März zur Messe schafft, kann die Töpfer das ganze Jahr in ihrem Dörfchen Pòrtol besuchen. Hier fertigen diese mit dem Ton aus der Umgebung Pòrtols das ganze Jahr wertvolle Töpferwaren. Die acht Werkstätten des Dorfes nutzen teilweise noch ganz traditionell Wallnussschalen als Feuerholz und brennen in ihren eigenen Heimen.
Tatsächlich ist diese Handwerkstradition die älteste Mallorcas. So kann an der Töpferware die Geschichte Mallorcas abgelesen werden: Die Drehscheibe wurde den Mallorquinern von den Römern aufgezwungen, die gelbe Lasur und die Steinchen-Verzierungen stammen aus der arabischen Zeit der Insel. Die in die Dachziegel eingebrannten Zeichen sind Relikte eines uralten Glaubens, nach dem die Symbole Menschen und Haustiere vor Geistern beschützen sollen. Und die siruell hat es in die moderne Kunst geschafft: Joan Miró ließ sich von den mallorquinischen Tonpfeifchen zu Skulpturen inspirieren, die von ihrem Original nicht sehr abweichen.
Festlich in Handwerkskunst: Perlen, Stoffe und Glas
Mallorcas Weberzunft ist fast genauso alt wie die Töpfertradition. Früher wurden auf den Handwebstühlen kostbare Stoffe gefertigt, welche teuer auf das Festland verkauft wurden. Auch hier sieht man den maurischen Einfluss: Das traditionelle Zungenmuster stammt aus der arabischen Zeit Mallorcas. Die Leinenstoffe werden in den Dörfern Pollença und Santa María de Camí immer noch per Hand gewebt; die Weber können hier in ihrem Handwerk bewundert werden. Wer möchte, kann einen der handgefärbten und handgewebten Stoffe erwerben. Zu erkennen ist die Handarbeit übrigens daran, dass Vorder- und Rückseite dieselbe Farbintensität aufweisen. Ist die Rückseite heller, handelt es sich bei dem Stoff um einen Druck.
Eine andere Besonderheit der Insel stammt ursprünglich von einem Deutschen: Eduard Heusch hat 1925 einen Patent angemeldet für eine besondere Art, Perlen herzustellen. Nach diesem Patent wird in der Perlenfabrik von Perlas Oquideas immer noch gefertigt. In Montuiri, einem kleinen Dorf unweit von Palma, kann die Herstellung immer noch besichtigt und hochwertige Perlenkunst erworben werden.
Auch in der Glasbläserei hat Mallorca sich einen Namen gemacht. Die älteste Glasmanufaktur der Insel stammt aus dem Jahre 1719 und ist 1979 in ein Museum umgewandelt werden. Auf halber Strecke zwischen La Palma und Menancor kann hier, in la Gordiola, den Mundbläsern bei der Arbeit zugesehen werden. In dem Museum können die Moden der Jahrhunderte bestaunt werden, und im Shop die Souvenirs für die Lieben daheim gekauft werden.
Mallorca eignet sich also nicht nur wegen seiner Traumstände und seines Gebirges für einen Urlaub. Wenn Sie einen Ausflug auf die katalanische Insel in Erwägung ziehen, sollten Sie hier Ihre Mallorca Reise buchen. Denn lastminute.de hat laut Stiftung Warentest die beste Webseite unter den Online-Reiseanbietern und laut Computer-Bild die niedrigsten Kosten bei der Buchung. So bleibt genug Geld übrig, das in kostbare Souvenirs investiert werden kann.