In Amerika diskutiert man darüber, wie man die kommende Staatspleite abwenden kann. Steuern erhöhen? Die Schuldengrenze erweitern? Amerika steht vor einer Jahrhundertentscheidung, die nicht nur die amerikanische, sondern auch die Wirtschaft auf der ganzen Welt betreffen wird. Erst vor einigen Tagen wurde die US-Bonität von Rating-Agenturen herabgestuft. Eine Entscheidung, die das Image der Supermacht einen dauerhaften Knacks geben wird. Gleichzeitig verzeichnen Börsen in Europa Rekord-Minus.
Obwohl man glaubte, die Finanzkrise endlich überstanden zu haben, stürzten die Aktien ins Bodenlose. Europas Leitindex ist so schwach wie seit zwei Jahren nicht mehr. Der DAX verzeichnete größere Verluste als jemals zuvor. Gleichzeitig schwächelt auch noch der Euro und immer mehr Länder der EU benötigen dringend finanzielle Hilfe. Helfen soll wie auch schon in Griechenland natürlich wieder Deutschland. Trotz diesen schlechten Aussichten hat Deutschland die Finanzkrise recht gut überstanden.
Nachdem in den USA die Immobilienblase geplatzt war, hatte man mit dem aller Schlimmsten gerechnet. Trotzdem kann man sagen, dass es der deutschen Wirtschaft, vor allem im Vergleich zur Wirtschaft anderer krisengeschüttelter Länder nicht schlecht geht. Im letzten Jahr wuchs die deutsche Wirtschaft sogar so stark wie seit über 10 Jahren nicht mehr. Wir können einen Anstieg von 3,6 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt verzeichnen. Doch nicht nur im Außenhandel sondern auch im Innenhandel stieg die Investitionsfreudigkeit. Ein Plus ist beispielsweise bei Ausrüstung, Bauinvestitionen, privaten sowie staatlichen Konsumausgaben und vielen weiteren Teilgebieten zu verzeichnen. Insgesamt geht es mit der deutschen Wirtschaft seit 2010 wieder aufwärts. Der Kaufrausch der Deutschen ist kaum zu stoppen. Egal ob neue Möbel, Designerkleidung online, oder neue Schuhe.