Spätestens beim „Fall Guttenberg“ konnte man das Interesse der Deutschen an Politik verfolgen. So politikverdrossen wie es immer heißt, ist das deutsche Volk wohl doch nicht. Schließlich sind die Parteien der Knotenpunkt zwischen Staat und Gesellschaft. Und Politik geht nun mal jeden Einzelnen etwas an. Dass das Interesse der Menschen an der Politik zunehmend schwindet, liegt auch an der Glaubwürdigkeit der Parteien und ihrer einzelnen Mitglieder. Und wie es um diese Glaubwürdigkeit bestellt ist, hat das eingangs erwähnte Beispiel deutlich gezeigt.
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Parteien im Bundestag
Unser Bild von den Parteien wird oft von den Parteien bestimmt, die in den Bundestag gewählt wurden: CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke sind derzeit im Parlament vertreten. Die Christlich Demokratische Union (CDU) gilt als liberal-konservative Volkspartei. In Bayern ist diese Partei nicht aktiv, dort gibt es die Christlich Soziale Union (CSU). Sie arbeitet im Bundestag mit der CDU zusammen. Ebenfalls als Volkspartei gilt die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD). Die Freie Demokratische Partei Deutschlands (FDP) steht besonders für die Freiheit der Bürger und ist ein Gegner eines zu starken Einflusses des Staates auf die Wirtschaft des Landes. Die Linke hat das Ziel eines demokratischen Sozialismus, während die Grünen ihren Schwerpunkt auf den Schutz der Umwelt gesetzt haben.
„Große“ Parteien und „kleine“ Parteien
Während die oben genannten Parteien fast jeder Wähler in Deutschland kennt, sind die sogenannten kleineren Parteien oftmals unbekannt. Dabei wächst die Parteienlandschaft in Deutschland zunehmend. Um nur einige stellvertretend zu nennen: Piratenpartei Deutschland, Rentnerinnen- und Rentner-Partei, Die Violetten – für spirituelle Politik, Familien-Partei Deutschlands oder die Allianz der Mitte.
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